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Grundschule Ländchenweg Wand-Mosaiken und Farbgestaltung

September 2024

Grundschule Ländchenweg Wand-Mosaiken und Farbgestaltung

In den Jahren 2023 bis 2024 hat das Atelier Robert Kaller in Zusammenarbeit mit der Schulleitung der Grundschule Ländchenweg und mit Hilfe farbiger Wand-Mosaiken und Farbe die innere und äußere Wirkung des Gebäudes deutlich verbessert. Beteiligt waren neben Robert Kaller verantwortlich auch Johanna Blennemann und Christopher Baumert sowie Studenten*innen der Mosaikbauschule Dortmund:
Gemeinsam mit den Schülern aller Altersstufen entstanden.

a. variantenreiche Wandmosaiken in den Treppenhäusern unter Berücksichtigung der „Klassentiere“
b. entstand ein großes Wandmosaik zum Thema „Streitschlichtung“
c. wurden zwei zuvor graue Treppenhäuser farbig gestaltet
d. entstand in Zusammenarbeit mit dem Schülerparlament und der Mosaikbauschule Dortmund ein großflächiges Wandmosaik auf dem Schulhof zum Thema „Klimazonen der Erde“

Schulbauten sollten die schönsten Gebäude der Stadt sein, denn hier versammelt und entwickelt sich die Zukunft unserer Gesellschaft. Ihre ästhetischen Standards sind die Standards der Zukunft.
Die Bausünden der Vergangenheit in denen man "nutzungsneutrale Raumcontainer" aufeinandergeschichtet hat und dabei preisgünstige Schulbauten entstanden, die genauso gut eine Fabrik oder ein Verwaltungsgebäude/Finanzamt hätten sein können, sind nicht mehr zeitgemäß, denn die Schule wird mehr und mehr zum ganztägigen "Lebensort" der heranwachsenden Kinder.
"Kinder bilden innerlich nach, was sie äußerlich wahrnehmen"

Die Gesichtspunkte zur Schulgestaltung haben sich seitdem grundlegend geändert:
Ein Schulgebäude dient der zeitlich ausgedehnten, vielgestaltigen und komplexen Entwicklung junger Menschen.
Als in Entwicklung begriffene Wesen sind Kinder und Jugendliche gegenüber Einflüssen ihrer Umgebung deutlich empfänglicher als Erwachsene.
Die seelische Bewegung der Kinder geht zumeist von außen nach innen, d.h., die Stimmung, von der ein Kind umgeben ist, bestimmt seine Handlungsweise mit.
In praktischen Versuchen konnten wir nachweisen, dass schön gestaltete Räume länger sauber gehalten werden und im Gegensatz zu trostlosen und langweiligen Räumen weniger durch Vandalismus und Verschmutzung beschädigt werden. • Die Grund-Schule ist mittlerweile ein Lebensort, den Schüler und Lehrer teils ganztägig besuchen.
• Sie ist somit auch ein Ort der inneren und äußeren Bewegung, ein Ort der Besinnung, der Kommunikation und der Vermittlung, ein Ort der Beheimatung und der Zugehörigkeit.
• Im Zusammenhang mit der ausufernden Krise familiärer Strukturen ist es für viele Kinder auch ein familiärer Ort.
• Das Grundschulkind erlebt die Welt als beseelt, fühlt sich mit ihr identisch und braucht demgemäß eine sprechende Umgebung, die nicht nur funktional ist, sondern die auch Gefühlsqualitäten vermittelt.

Die Schule der Vergangenheit war ein Ort der Belehrung - die Schule der Zukunft ist ein Ort der Erfahrung.

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